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MedienmitteilungVeröffentlicht am 18. Dezember 2025

Einführung von Microsoft 365 bei der Bundesverwaltung ist abgeschlossen

Bern, 18.12.2025 — Die Einführung von Microsoft 365 in der Bundesverwaltung ist planmässig abgeschlossen worden. Per Mitte Dezember 2025 wurde auf rund 54’000 Arbeitsplätzen die neue Office-Version installiert.

Der schrittweise Rollout von Microsoft 365 bei der Bundesverwaltung hatte im Oktober 2024 begonnen und ist nun abgeschlossen. Als letzte Verwaltungseinheiten konnten im Spätjahr 2025 das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS und der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte EDÖB erfolgreich mit der neuen Software ausgerüstet werden.

Beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA wurde der Rollout bereits Ende August abgeschlossen. Im Zuge dessen führte das EDA Microsoft 365 auch bei rund 160 Schweizer Vertretungen im Ausland ein. Das EDA war denn auch zusammen mit dem Bereich Digitale Transformation und IKT-Lenkung (DTI) der Bundeskanzlei sowie Einheiten des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation BIT und des Eidgenössischen Personalamts EPA Teil des Projektteams.

Keine sensitiv gelabelten Dokumente in der Cloud

Mit der Einführung von Microsoft 365 sind technische und organisatorische Schutzmassnahmen getroffen worden, damit die cloud-basierte Software beim Bund geschützt vor dem Zugriff Dritter zum Einsatz kommen kann. Nutzerinnen und Nutzer dürfen in der Cloud von Microsoft keine besonders schützenswerten Daten und keine vertraulichen Dokumente speichern. Dies wird mit dem sogenannten Labeling sichergestellt. Jedes Dokument muss mit einem Label versehen werden – als sensitiv gelabelte Dokumente können nicht in die Cloud gespeichert werden und bleiben lokal in den Rechenzentren des Bundes gespeichert.

Praktische Machbarkeitsstudie mit Open-Source-Software läuft weiter

Um mittelfristig die Abhängigkeit von Microsoft zu reduzieren und die digitale Souveränität der Schweizer Bundesverwaltung zu erhöhen, hat die Bundeskanzlei mit dem Proof of Concept BOSS (Büroautomation durch Einsatz von Open-Source-Software) Anfang 2025 eine praktische Machbarkeitsstudie lanciert. Diese bereitet den Weg für eine Büroautomationsumgebung mit Open-Source-Software: zum einen als Notfallersatz bei einem möglichen Ausfall von Microsoft 365, zum anderen für die laufende sichere Bearbeitung von Dokumenten mit schützenswerten Inhalten. Erste Resultate und daraus abgeleitete Empfehlungen sind für Mitte 2026 zu erwarten.

Internetseite der Bundeskanzlei zur Migration auf Microsoft 365 (Projekt CEBA)

Internetseite der Bundeskanzlei zur Machbarkeitsstudie PoC BOSS