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MedienmitteilungVeröffentlicht am 18. Dezember 2025

Waffenplatz Chur: Brandschutz am Zielhang Calanda wird fortgesetzt

Bern, 18.12.2025 — Am 18. Dezember lassen armasuisse und die Armee zum achten Mal seit 2004 am Zielhang Calanda auf dem Schiessplatz Rossboden/Rheinsand in Chur Teilflächen von Restgrasbeständen kontrolliert abbrennen. Potenzielle Brände werden mit dieser Massnahme in ihrer Intensität und Ausbreitung gehemmt, was die Sicherheit bei Schiessübungen deutlich erhöht.

Am Zielhang Calanda treffen Südexposition, Föhnlage, Hangneigung und Schiessübungen aufeinander. Diese Faktoren erzeugen ein Brandrisiko, das mit aussergewöhnlichen Unterhaltsmassnahmen bekämpft und mit einem Feuerwehrdispositiv kontrolliert wird. Um bei Gefechtsschiessübungen der Armee das Risiko für Spontanbrände möglichst klein zu halten, brennen armasuisse und die Armee seit 2004 jeweils in den Wintermonaten gewisse Flächen kontrolliert und fachlich begleitet ab. Der kontrollierte Abbrand wird erstmals seit fünf Jahren wieder durchgeführt, da dies die Witterungsverhältnisse im aktuellen Jahr zulassen.

Schutz vor spontanen Bränden

Das Abbrennen von Altgras entzieht einem möglichen, durch die Schiesstätigkeit entfachten Spontanbrand die Nahrung. Dadurch erhöht sich im Sommer die Brandsicherheit für die umliegenden Weiden und Wälder. Weidende Schafe haben den leicht brennbaren Pflanzenbewuchs über die Sommermonate so weit wie möglich bereits reduziert. Nur auf Teilflächen, wo besonders viel Biomasse liegengeblieben ist, muss kontrolliert abgebrannt werden. Damit das Feuer nicht auf das Umfeld übergreift, wird dieses vorgängig mit aus der Luft abgeworfenem Wasser benetzt. Auf dieselbe Weise wird das erfolgreich abgebrannte Altgras gelöscht. Das Armeelogistikcenter Hinwil der Logistikbasis der Armee verantwortet die Sicherheit und Lufthygiene während der Durchführung.

Aktive Bewirtschaftung zahlt sich aus

Durch die aktive Bewirtschaftung reduzierte sich die Zahl der Spontanbrände kontinuierlich. Die Erfolgskontrolle zeigt, dass ohne grössere Brände am Zielhang einzigartige Pflanzenarten erhalten werden; währenddem sie anderswo entweder im aufwachsenden Wald durch intensivierte landwirtschaftliche Nutzung oder durch Überbauung verloren gehen.